Auswertung Awareness und Schutz Resist To Exist 2023

Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen sowie bei den Resist-Besucherinnen. Gerade die Besucher*innen haben sich fast immer korrekt verhalten, haben aufeinander geachtet und damit auch unsere Arbeit unterstützt.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr gab es eine Veränderung beim Schutz und der Awareness. Aufgrund der vielen Vorfälle und Rückmeldungen aus 2022 haben wir das Personal noch einmal aufgestockt. Am Ende waren in den Teams knapp 200 Menschen organisiert, in der Spitze waren es zeitgleich rund 70, die als Ansprechpersonen zur Verfügung standen.

Insgesamt hatten Schutz und Awareness weniger zu tun als im vergangenen Jahr, was einmal an der stärkeren Sichtbarkeit, aber auch an der mutmaßlich geringeren Anzahl von Besucher*innen gelegen haben kann.

Während der Schutz erwartungsgemäß mehr mit Besucherinnen zu tun hatte, musste das Awareness-Team leider auch innerhalb der Resist-Orga, bzw. der Helferinnen-Struktur intervenieren und auch entsprechende Gespräche führen.

Wir bitten euch, liebe Resist-Besucher*innen, solltet ihr unangenehme Vorfälle mit Schutz, Awareness, aber auch allgemein auf dem Resist haben, dann meldet dies uns unverzüglich. Nur so können wir nachvollziehen wer sich wie Verhalten hat und können entsprechend intervenieren.

Auswertung Schutz:

  • Standbetreiber wird des Geländes verwiesen, Hintergrund: Bewaffnung und damit Mitarbeitende bedrohen, ohne deren Willen Portraitaufnahmen mit dem Handy machen, Missachtung der Platzregeln durch den Brandschutz sowie unangeleinter Hund
  • Männlicher Person wird Eintritt wegen vergangener Gewalttat verwehrt, Betroffenenwunsch
  • Zwei männlichen Personen wird der Eintritt wegen vergangener Übergriffe und Täterschutz verwehrt, Betroffenenwunsch
  • Partyende für eine männliche Person, darf am nächsten Tag wieder aufs Gelände (1-Strike-Regel)
  • Verwarnung wegen Grauzonen-Musik auf Campgelände (1-Strike-Regel)
  • Gefährderansprache an männliche Person wegen vergangener Gewalttat, Betroffenenwunsch (1-Strike-Regel)
  • Mehrere Alkoholisierte Menschen auf dem Dach im Backstage (1-Strike-Regel)
  • Strike für Gruppe aus denen heraus eine andere Person attackiert wurde ohne Verletzungen

Auswertung Awareness der uns bekannten Vorfälle:

  • 1 x sexualisiertes übergriffiges Verhalten (Cis-Mann  Cis-Mann)
  • 1 x sexistische Herabwürdigung (Cis-Typ  mehrere Frauen)
  • 1 x Kritik, weil Band Oberkörperfrei
  • 3 x Oberkörperfrei vor der Bühne
  • Mehrere Anmerkungen von problematischen Bandshirts
  • Diverse Betreuung wegen Überkonsum von Alkohol und anderer Rauchmittel, sowie wegen psychischer Belastungssituationen
  • 1 x Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
  • 7 x kritikwürdiges Verhalten durch Crewmitglieder (4 x Schutz, 2 x Awareness, 1 x Orgaebene)

Sowohl bei der Awareness- als auch beim Schutz-Team arbeiten alle Menschen ehrenamtlich und freiwillig. Leider müssen wir selbstkritisch feststellen, dass einige die Arbeit in den Teams unter- bzw. sich überschätzen, die Arbeit nicht ernst nehmen. Insbesondere ärgert uns, wenn Rauschmittel während der Arbeit konsumiert werden, diese dann drunter leidet. Gemeinsam reflektieren wir dies, gucken wir uns da in der Qualität der Arbeit verbessern können. Schutz und Awarness sind essentiell für ein angenehmes Festivalgefühl der Besucher*innen und können lebenswichtig sein, wenn es zum Beispiel zu einem Unwetter kommt. Bis 2024 werden da ein Augenmerk drauf werfen.

Aus diesem Grund suchen wir auch immer wieder neue, fitte, verantwortungsbewusste Helfer*inenn. Solltet ihr Interesse haben, dann meldet euch bei awareness@resisttoexist.de oder schutz@resisttoexist.de

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