Wolf Down

Wie Ihr sicherlich schon mitbekommen habt, haben sich Wolf Down letzte Nacht aufgelöst. Die Erklärung der Band findet Ihr auf deren Facebook-Seite.

Auf unserem letzten Plenum (am Montag) wurde uns die Problematik um die Vorwürfe bzgl. sexualisierter Gewalt eines Bandmitgliedes herangetragen. Am gestrigen Mittwoch nach dem „Wolf-Down-Outing“ zweier Frauen wurden mehrfach angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten, da Wolf Down kommende Woche auf unserem Festival hätte spielen sollen.
Da wir ein DIY-Festival sind, beschließen wir viele Dinge in Form eines Plenums. Ein weiteres Plenum hätte es vor dem Festival nicht gegeben. Mit Erscheinen der Vorwürfe gegen Wolf Down, bzw. gegen ein Bandmitglied haben wir intern über das weitere Vorgehen diskutiert und baten die Band um eine Stellungnahme. Unsere Strukturen geben aufgrund von flacher Hierarchie eine Stellungnahme binnen weniger Stunden nicht her. Wir hoffen mit unserem Vorgehen, bei dem wir allen im Team die Möglichkeit geben wollen an Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen, niemanden vor den Kopf gestoßen zu haben.

Wie aus dem Band-Statement hervorgeht, waren den Bandmitgliedern die Vorwürfe bereits länger bekannt. Auch hatte das betreffende Mitglied die Übergriffe bereits vor Veröffentlichung der Übergriffe („Wolf-Down-Outing“) diese den anderen Bandmitgliedern gegenüber eingestanden.
Das lange Geheimhalten der Übergriffe und die aus dem öffentlichen Outing viel zu spät gezogene Konsequenz (Auflösung der Band) sind mit dem Spirit des Resist To Exist nicht vereinbar.

Ein Auftritt der Band beim Resist to Exist 2017 wäre nicht mehr Infrage gekommen. Durch die Auflösung der Band, sind sie allerdings dem Canceln zuvorgekommen. Wir hoffen, dass wir einen entsprechenden Ersatz für Euch finden werden.

Sexuelle Übergriffe jedweder Art haben weder auf unserem Festival noch irgendwo anders Platz!

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